Im kürzlich erschienenen Buch “Zukunftsrepublik - 80 Vorausdenker*innen springen in das Jahr 2030” geschieht genau das und 80 Personen aus Wirtschaft, Lehre, Wissenschaft und weiteren Bereichen werfen einen Blick in die Zauberkugel und zeichnen zu den sechs Themen Bildung, Arbeit, Wirtschaft, Politik, Gesundheit und Gesellschaft ein optimistisches Bild von der Bundesrepublik Deutschland.
Unter dem Schirm der Digitalisierung werden so Visionen und Ideen beschrieben, wie Deutschland in der nicht allzu fernen Zukunft aufgestellt sein könnte und wie unser aller Leben hierdurch beeinflusst und verbessert wird. Hierbei verschwimmen die Grenzen dieser sechs Themen immer wieder, was aber kein Nachteil der Lektüre ist, denn alle sechs Themen sind mitunter stark verknüpft. Der Fokus dabei ist klar: die Digitalisierung ist eine riesige Chance, die wir nur richtig einzusetzen wissen müssen.
Der Inhalt des Buchs ist schnell erklärt: In 80 Kapiteln (exklusive Vorwort und Danksagung) zeichnen die Autor:innen unter der Herausgabe von Marie-Christine Ostermann, Céline Flores Willers, Miriam Wohlfarth, Daniel Krauss, Andreas Rickert und Hauke Schwiezer ein Zukunftsbild von Deutschland zu ihrem jeweils eigenen Schwerpunkt. Die Kapitel sind kurz, präzise und geben so einen schnellen Blick auf die Ideen und Visionen der Person, die das Kapital verfasst hat.
Hierfür wird nicht nur gefragt, was in einer Utopie im Jahre 2030 möglich wäre, sondern auch was dafür nötig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Und natürlich, mitunter große Veränderungen und Visionen benötigen auch große Anstrengungen, häufig auch politische. Dabei gibt es eine bunte Mischung aus Themen wie Mobilität, New Work, Wohnungsbau oder nachhaltigem Unternehmertum. Aber auch Grundvoraussetzungen, wie Mut zum Wandel und keine “German Angst” mehr, werden thematisiert.
In einem sind sich alle Autor:innen jedoch einig (und das verspricht das Buch auch): Schlüssel zu einem erfolgreichen Deutschland 2030 ist die Digitalisierung und die Ausschöpfung all ihrer Möglichkeiten. Anhand dieser mitunter sehr unterschiedlichen Bereiche wird einleuchtend erklärt, welche Bedeutung digitale Technologien etwa im Klassenraum der Zukunft einnimmt.
Es ist sicherlich ein Merkmal von Visionen und großen Ideen, dass diese teilweise als sehr optimistisch betitelt werden können. Und so ging es uns auch beim Lesen einiger der Kapitel, denn 2030 ist nur noch neun Jahre weg und manche der angesprochenen Veränderungen so groß, dass Deutschland und die EU (zumindest basierend auf dem Tempo der letzten Jahrzehnte) wohl kaum derart schnell derart drastische Änderungen politisch vollziehen werden.
Aber darum geht es auch gar nicht. Das Buch und die Autor:innen zeichnen ein Bild, das abweicht von dem Stillstand und ewigen (politischen) Diskussionen, sondern einfach macht. Und das gibt Hoffnung. Denn obwohl nicht alle Ideen gänzlich neu sind (ortsunabhängiges Arbeiten, KI in Schulen), macht es Spaß, das Buch zu lesen und zu sehen, dass sich ganz unterschiedliche Köpfe mit Digitalisierung und den Themen der Zukunft auseinandersetzen. Denn das ist wichtig und ohne große Visionen wird nicht mal ein Bruchteil der anvisierten Ziele erreicht.
Corona hat gezeigt, wie stark Deutschland beim Thema Digitalisierung hinterherhängt, wie sehr es an Ideen zur digitalen Lehre fehlt und dass eine Vielzahl an Gesetzen nicht auf eine digitale Ökonomie zugeschnitten sind.
Doch natürlich, wir haben auch Kritik an diesem Buch.
Natürlich, wenn die Digitalisierung der Schwerpunkt eines Buches ist, werden unter dem Thema Arbeit auch vorrangig Bereiche und Berufe genannt, die durch die Digitalisierung besonders profitieren oder auch verändert werden. Dabei ist der Blick der Lektüre in unseren Augen aber schlichtweg zu einseitig geraten. Auch im Jahre 2030 werden nicht alle Arbeitnehmer:innen in Deutschland Wissensarbeiter:innen sein und von Themen wie Homeoffice, vollkommen flexibilisierten Arbeitszeiten oder Anreizen zum Gründertum betroffen oder gar begeistert werden. Und nein, auch nicht alle Personen sind auf der ewigen Suche nach einer sinnerfüllenden Tätigkeit oder möchten sich auch kurz vorm Renteneintritt noch unter dem Vorwand "lebenslanges Lernen" immer neue Skills aneignen.
Andersrum, das anzunehmen schließt in unseren Augen zahlreiche Möglichkeiten der Digitalisierung und ihrer Auswirkungen aus. Gekrönt wird diese einseitige Betrachtungsweise von der Vision zum Thema Bildung, in der Schüler:innen im Jahr 2030 zu Hause lernen und in der Schule lediglich die Anwendung des Gelernten zeigen. Tausende Eltern graust es nach einem Jahr Corona wahrscheinlich vor dem Begriff “zuhause lernen”. Für Wenige sieht so wahrscheinlich eine wünschenswerte Zukunft aus.
Nicht zuletzt beim Kapitel zur Bildung beschleicht uns das Gefühl, dass diese Visionen, dieses Buch, sich an eine doch sehr privilegierte Zielgruppe wendet: Menschen mit hohem und höchstem Bildungsabschluss, die unendlich intrinsisch motiviert sind, die eigene Erfüllung im Job suchen und einen Job anstreben oder nachgehen, der durch die Digitalisierung nur noch geiler wird. Ein Buch mit dem Titel “Zukunftsrepublik” sollte in unseren Augen jedoch erkennen und wertschätzen, dass unsere Volkswirtschaft vielfältiger ist. Denn den gerne applaudierten Systemrelevanten wird wenig Beachtung geschenkt. Doch sind es genau diese Menschen, die uns durch diese Krise und die weitere Zukunft bringen werden.
Der Anspruch des Buches “Zukunftsrepublik” ist, nicht nur bloße Visionen niederzuschreiben, sondern auch den Weg dahin zu skizzieren. Dies geschieht den Autor:innen zu Folge durch Gesetzesänderungen oder –verabschiedungen, den Einsatz von Technologien wie KI und VR oder auch gänzliche Umstrukturierungen von ganzen Ministerien. Das sind sehr große Ansatzpunkte, die vor allem durch einen starken politischen Willen realisierbar scheinen.
Obwohl sich das Buch gänzlich der Digitalisierung verschreibt und somit jedes Kapitel direkt oder indirekt über sie redet, wird wenig besprochen, wie konkret diese Zukunftsrepublik erreicht wird. Und hiermit meinen wir die technischen Details. Denn das sind auf der untersten Ebene konkrete Ansatzpunkte, wie Digitalisierung nicht nur ein politisches Thema bleibt.
Digitalisierung ist nur die Voraussetzung, die Umsetzung erfolgt durch weiterführende Technologien und Standards: Automatisierung (Was ist da der Unterschied?), Software, die auf Open-Source Standards basieren MUSS, verpflichtende APIs (Was sind APIs?) für staatliche und vom Staat genutzte Software, Datenschutz, der für Datenmodelle und Datenverarbeitung eintritt. Ja, das sind sehr konkrete Forderungen, aber in unseren Augen sind solche kleinen Schritte mindestens genauso wichtig wie laute und große Forderungen an die Politik (und wahrscheinlich auch schneller umzusetzen).
Denn wenn ein Buch etwa davon ausgeht, dass wir weniger Zeit mit Arbeiten verbringen werden, weil die Produktivität weiter steigt (was unter anderem durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abgefedert wird) muss die logische Frage lauten, wie das erreicht wird. Und die Antworten existieren bereits: Mit Automatisierungen von Cloud-Software ist es bereits heute möglich, Jobs und Berufe umzustrukturieren. So rücken andere Fähigkeiten als das Verschieben von Daten in den Vordergrund. Die konkrete Umsetzung solcher Technologien und die Begleitung eines daraus resultierenden Wandels sind maßgebend, wenn wir über Deutschland 2030 und alle nachfolgenden Jahre visionieren.
"Zukunftsrepublik - 80 Vorausdenker*innen springen in das Jahr 2030" hat großartige Ansätze und stimmt optimistisch, wenn es um die Zukunft Deutschlands geht. Doch dabei bleiben konkrete Schritte zur Umsetzung leider außen vor und der Begriff Chancengleichheit bleibt ein leeres Buzzword. Da wäre mehr drin gewesen.
Cloud Integration, iPaaS, SaaS, BPA… Ough, hard to keep track of all these terms. They are currently used frequently (and increasingly) in the context of automation, and it is sometimes difficult to make a clear distinction and distinction. We have already written blog posts on the terms iPaaS, SaaS and BPA, but we’ll take them up again here to make the difference.
But let’s start with cloud integration, because that’s the central umbrella term in which we embed all the other technologies in this blog post.
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To illustrate these advantages, an example is suitable that we know well from our everyday work as an automation agency:
The central data to be used here is the data of a major customer. This can be the simplest information, such as the address. This address is required in numerous but completely different processes in the company: on the one hand, for correct invoicing in accounting. On the other hand, in the CRM system, where all the data of the large customer is also stored. But the address is also important in sales, for example, when employees go to the sales meeting on site.
Now the customer announces that the address of the company has changed after a move. This information will reach you by e-mail. There are now two options:
01. The e-mail is forwarded to all affected departments, accounting, sales, customer service, marketing… All persons open their corresponding program, CRM, accounting software, marketing tools (such as newsletter marketing) and change the data already stored there of the customer. This means that in multiple applications, different people do exactly the same thing: change one address.
02. But there is also an alternative: By connecting your applications, thus by integrizing them, the customer’s e-mail, or rather the information it contains about the address change, is automatically passed on to all affected applications: CRM, accounting, marketing, ERP. This does not require any clicks, because the cloud integration detects a trigger, i.e. address change, and thus automatically starts the process.
What sounds unimpressive in a single process becomes more effective when such a process occurs several times a day or weekly. Because there is a lot of data that is available in different applications and should always be correct. If these applications are cloud applications they are suitable for cloud integration.
But cloud integration doesn’t just happen. There are now a variety of applications that enable and implement this. Such tools usually allow us to link the relevant cloud applications on a central platform and define clear rules on when, how, where, how much data should be passed on and what happens to them.
To realize cloud integration, there are various applications and technologies that are sometimes used interchangeably.
We have made a first distinction between iPaaS and BPA here.
We explain the term SaaS in more detail here.
Cloud integration is rather an umbrella term that includes numerous technologies, such as SaaS, iPaaS and BPA, and this is also absolutely necessary. Cloud integration is a concept that is made possible by appropriate technologies.
However, all terms share the commonality that they are cloud-based and thus offer enormous potential for growth and scaling. In addition, they are often cheaper to implement and maintain because changed requirements are easy to implement.
As an independent automation agency, we implement cloud integration according to your requirements. We use a variety of SaaS tools and iPaas (strictly speaking BPA) software. Together we find individual solutions that are flexible and scalable.